Der Beginn des FUWA e.V.
Seit Jahrzehnten gibt es eine sehr aktive Sporttaucherszene im Rheinland. Durch Kontakte nach Kroatien sammelten schon vor einigen Jahren mehrere Koblenzer Sporttaucher erste Erfahrungen in der Unterwasser-Archäologie durch die Mithilfe bei der Erforschung des venezianischen Wracks Gaggiana. Um die offiziellen archäologischen Arbeiten am Wrack, die ab Sommer 2013 intensiviert werden sollten, besser materiell und personell zu unterstützen, reifte der Entschluss, einen entsprechenden Verein zu gründen.
Anfang 2013 war es soweit: Sieben Sporttaucherinnen und Sporttaucher und ein Forschungstaucher aus Koblenz und der weiteren Umgebung trafen sich am 19. Januar zur Gründungsversammlung des Vereins zur Förderung der Unterwasser-Archäologie (FUWA). Gleichzeitig wurde ein Antrag auf Gemeinnützigkeit gestellt, der positiv beschieden wurde.
Die Ziele
Im FUWA e.V. sollen Sporttaucher zusammen finden, um ihrem gemeinsamen Interesse am Tauchen einerseits und dem Auffinden, Dokumentieren und Bewahren menschheitsgeschichtlichen Kulturgutes andererseits eine gemeinsame Richtung zu geben und als Gemeinschaft auf ehrenamtlicher Basis zielgerichtet zu agieren. Ein besonderer Reiz der Unterwasser-Archäologie liegt dabei in der Tatsache, dass Fundstätten oft noch in unberührtem Originalzustand sind und dem geschulten Auge vielfältige Einblicke in und Rückschlüsse auf die Vergangenheit erlauben. Oft verbergen Gewässer kulturelle Schätze und Geheimnisse nicht nur, sondern konservieren sie, eingeschlossen im sauerstoffarmen Sediment des Bodens, besonders gut.
Der FUWA e.V. sieht sich dabei als die Plattform, auf der interessierte und entsprechend vorgebildete Sporttaucher ehrenamtlich in Kontakt mit den offiziell stattfindenden Projekten kommen, die ihnen ansonsten verschlossen blieben. Zudem wird der FUWA e.V. weiter ausbauen, um professionelle technische Unterstützung leisten zu können. Zusätzlich steht der FUWA e.V. auch für Sach- und Logistikleistungen sowie weitere Unterstützungen (z.B. im Rahmen von Vorträgen, Präsentationen auf der FUWA-Webseite) zur Verfügung. Auf Grund der breiten Palette von Berufen, die die FUWA-Mitglieder repräsentieren, sind neben Handwerkern (u.a. Schlosser, Elektriker) z. B. auch Forschungstaucher bzw. Naturwissenschaftler (u.a. Gewässerbiologen) vorhanden, die zusätzliche professionelle Erfahrung in biologischen und chemischen Begleituntersuchungen im Süß-, Brack- und Meerwasser haben.
Die Zukunft
Für die Zukunft plant der FUWA e.V., sich nach dem großen Erfolg bei den Projekten Gaggiana (Gnalic), Sipan und Caska unterstützend auch an weiteren offiziellen Forschungsarbeiten in Deutschland und dem europäischen Ausland zu beteiligen. Insbesondere sollen zudem interessierten Sporttauchern in den nächsten Jahren weitere Qualifikationsmöglichkeiten im Bereich der Unterwasser-Archäologie, bis hin zum Forschungstaucher, angeboten werden. Die bisher durch den FUWA e.V. in Zusammenarbeit mit der DEGUWA und dem VDST durchgeführten Spezialkurse Unterwasser-Archäologie waren schon ein voller Erfolg, die Teilnehmer sogar weit über das Rheinland hinaus nach Koblenz führten.
Mitgliedschaft
Du kannst Dich mit den Arbeiten und Zielen des Vereins zur Förderung der Unterwasser-Archäologie (FUWA e.V.) identifizieren und möchtest als Mitglied die ehrenamtlichen Tätigkeiten zum Schutz des kulturellen Erbes in unseren Gewässern unterstützen, dann informiere Dich über eine Mitgliedschaft anhand der von uns bereitgestellten Unterlagen unter Downloads. Jeder - Taucher oder Nicht-Taucher, dem der Schutz und die Erforschung des kulturellen Erbes unter Wasser am Herzen liegt, kann Mitglied im FUWA e.V. werden. Dun kannst also als aktives oder passives Mitglied die Arbeit des Vereins fördern. Wir freuen uns auf Deine Kontaktaufnahme!
Ihr Sponsering
Als eingetragener Verein betreibt der Verein zur Förderung der Unterwasser-Archäologie seine Arbeit ehrenamtlich und ist auf Ihre Spenden angewiesen. Der FUWA e.V. ist vom Finanzamt Koblenz als gemeinnützig anerkannt.